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Soll ich mich selbstständig machen?

Aktualisiert: 5. Jan.


Selbstständig machen muss gut überlegt sein. Holen Sie sich gegebenenfalls Hilfe.


Der Schritt in die Selbstständigkeit muss gut überlegt werden. Holen Sie sich Hilfe.

Nicht alle Menschen haben das Zeug zum Unternehmer, denn wer sich selbstständig machen will braucht vor allen Ausdauer, Wissen und das passende Startkapital


Es gibt viele Gründe sich selbstständig zu machen, aber nur eine Art, die langfristig funktioniert: Ganz oder gar nicht. Ein bisschen selbstständig sein, mag eine Zeitlang funktionieren, sollte aber nicht das Ziel sein. Ja, darf es nicht sein.


Mit dieser Aussage meine ich gar nicht die zeitliche Komponente. Man kann einem geregelten Job nachgehen, und sich daneben selbstständig machen. Auch das kann funktionieren, das haben schon viele „Teilzeit-Selbstständige“ bewiesen. Was ich mit „ganz oder gar nicht“ meine, ist das unternehmerische Denken, denn ohne geht es nicht. Sie müssen es unbedingt wollen, müssen sich sicher sein und brauchen das Selbstvertrauen und das Wissen, um diesen Schritt zu wagen und die nächsten Schritte gehen zu können ohne umzuknicken.


"Es gibt viele Gründe sich selbstständig zu machen, aber nur eine Art, die

langfristig funktioniert: Ganz oder gar nicht."

Markus Neumeyer, Gründer Bunte Feder


Die Gründe für die Selbstständigkeit

Ich habe mich insgesamt schon viermal selbstständig gemacht und bin dreimal gescheitert. Im Nachhinein gesehen, war das nicht nur schlecht, denn ich habe jedes Mal etwas Neues gelernt. Die Erfahrungen, die ich machen durfte, kann man nicht kaufen und in keiner Schule lernen. Aus heutiger Sicht, sind diese Erfahrungen Gold wert.


Die sechs Unternehmertypen

Die Gründe für eine Selbstständigkeit können ganz unterschiedlich sein. Da gibt es einerseits „die Gesegneten“. Das sind Menschen, die mit einem ganz natürlichen Unternehmergeist ausgestattet sind. Das ist ihr Talent. Für diese Typen stellt sich die Frage „Selbstständig machen oder nicht?“ gar nicht. Eine andere Alternative gibt es nicht. Die Gesegneten, wie ich sie nenne, kennen keine Angst vor dem Scheitern und sind wahrscheinlich deswegen überdurchschnittlich oft sehr erfolgreich. Sie sind quasi in ihrem natürlichen Habitat und könnten sich etwas anderes überhaupt nicht vorstellen.


Dann gibt es jene, die ich „die Lernenden“ nenne. Diese Kategorie hat Bücher gelesen, Dokus gesehen oder persönlichen Kontakt mit Typ 1 gehabt und ist auf den Geschmack gekommen. Ganz nach dem Motto „Hey, das ist aber eine Superidee“ oder „Was der kann, kann ich auch“ stürzen Sie sich ins Unternehmertum. Sie sind meist ebenfalls sehr motiviert und können sich in eine Sache verbeißen, bis sie zum Erfolg führt. Ihr Vorteil ist: Sie lernen gerne und holen sich Tipps und Tricks von anderen Unternehmern.


Ein weiter Unternehmer-Typ ist „der Ausbrecher“. Ursprünglich mit der Selbstständigkeit eigentlich nichts oder nur sehr wenig am Hut, arbeitet dieser Typus erst einige Zeit in einem Angestellten-Verhältnis, geht also einer „ganz normalen“ Erwerbstätigkeit nach. Erst nach ein paar Jahren (bei einem mehr, beim anderen weniger) und etlichen schlechten Erfahrungen gedeiht der Gedanke, aus diesem System auszusteigen. Ich kenne Leute, die sich erst mit über 50 selbstständig gemacht haben und sehr erfolgreich damit waren. Sie haben nicht nur die Vor- sondern auch die Nachteile eines geregelten Jobs kennengelernt und wissen meistens ganz genau, dass die das nicht mehr wollen. Das kann ein sehr starker Antrieb sein, der in vielen Fällen zum Erfolg führt.


Aus ganz anderen, eher extrinsischen Gründen, rutschen „die Erber“ in den Unternehmerstand. Ich glaube, der Name ist schon sehr aussagekräftig. Die Erber sind oft von Geburt an Teil einer Unternehmerfamilie oder heiraten ein und übernehmen das Geschäft ihrer Eltern, Schwiegereltern oder von anderen Verwandten. In dieser Gruppe gibt es zwei verschiedene Gattungen. Obwohl beide oft über einen längeren Zeitraum auf die Übergabe vorbereitet werden, gibt es jene, die das auch wollen, und jene die gar nicht daran denken, den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Erfolgreiche Unternehmerfamilien zeigen vor, wie es funktionieren kann, auch wenn man nicht weiß, was sich dort hinter der Fassade abspielt. Wird ein Verweigerer dazu gezwungen, eine Firma weiterzuführen, ist das Scheitern meist vorprogrammiert. Es sei den er wird lediglich vorgeschoben und hat ein professionelles Team, das die Geschäfte im Hintergrund leitet.



Wer sich selbstständig macht, muss vor allem am Anfang mit viel Arbeit rechnen.


Weiters gibt es jene Typen, die durch ihre Kreativität im wahrsten Sinne des Wortes in die Selbstständigkeit getrieben werden. Ich nenne sie „die Erfinder“. Das sind kreative Köpfe die eine Idee haben, oder im Zuge ihres Hobbies oder Studiums ein Produkt entwickeln, das ihnen äußerst erfolgversprechend erscheint. Der Verkauf eines derartigen Herzensprojekts, kommt für viele davon nicht in Frage. Oft werden Partner gesucht, die dabei helfen, diese Idee auf den Markt zu bringen. Dabei kommt es auf zwei Faktoren an: Das Durchhaltevermögen der Erfinder und ihrer Partner und dem Potenzial der Erfindung.


In den letzten Jahren immer häufiger geworden sind „die Gezwungenen“. Das sind Menschen, oft schon über 40 oder älter, die aus welchen Gründen auch immer arbeitslos wurden und über einen längeren Zeitraum keine neue, zufriedenstellende Stelle finden konnten. Diese Personen möchten aber arbeiten, und sehen keinen Ausweg als die „Flucht“ in die Selbstständigkeit. Daraus resultiert die stark ansteigende Zahl von Einzelunternehmen, die in den letzten Jahren gegründet wurden. Den Gezwungenen fehlt es fast immer am nötigen unternehmerischen Grundwissen aber sie haben auch einen Vorteil: Das Arbeitsamt bietet diesen Menschen in den ersten Jahren eine wunderbare Unterstützung an. In Österreich heißt diese Art der Hilfe „Unternehmergründungsprogramm“.



Dieses System wird allerdings oft kritisiert. Kritiker behaupten, viele Menschen würden aufgrund von wirtschaftlichen Krisen oder Schwächen des Arbeitsmarktes in die Selbstständigkeit getrieben. Diese Kritik ist natürlich ernst zu nehmen, auch wenn aus solchen Gründungen bereits erfolgreiche Unternehmen entstanden sind.


Welcher Typ sind Sie?

Wahrscheinlich spielen auch Sie mit dem Gedanken dich selbstständig zu machen, sonst wären Sie nicht hier in meinem Blog gelandet. Wenn ja, haben Sie sich sicher schon die Frage gestellt, welcher Typ Sie sind. Falls Sie sich nicht sicher sind, kann ich Sie beruhigen: Die Grenzen sind nicht klar gezogen. Ich selbst habe mich bereits aus mehreren Gründen selbstständig gemacht. Ich war zwar sehr früh bereits ein Unternehmertyp, hatte aber schon mehrere Jobs in Zeiten, in denen mir geregelte Arbeitszeiten und ein fixes Einkommen einfach wichtiger waren, als mein Drang nach Freiheit und Selbstständigkeit. Ich habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, über Monate keine passende Arbeit zu finden.

Egal welcher Typ Sie sind: Wichtig ist, dass Sie unternehmerisch denken, nicht gleich bei der ersten Hürde aufgeben und die Tätigkeit lieben, mit der Sie sich selbstständig machen wollen. Diese drei Punkte sind die wichtigsten, alles andere ist schaffbar, da gehe ich jede Wette ein.


Sie wollen mehr Infos, suchen Unterstützung bei der Gründung oder im Marketing? Schreib Sie uns, bei einem kostenlosen Erstgespräch können durchaus schon etliche Ihrer Fragen beantwortet werden.


Liebe Grüße aus der Bunte Feder Redaktion,

Ihr Markus Neumeyer


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